Juli 21, 2020
Podcasts sind nun wahrlich keine neue Erfindung und es gibt sie bereits seit den Anfängen der 2000er Jahre. Aktuell erlebt dieses Medium jedoch seinen zweiten oder dritten Frühling, u.a. auch bedingt durch die Corona-Pandemie. Für Prominente, Stars und Sternchen gilt: Wer keinen Podcast hat, ist 'out' bzw. nicht up to date, was zu einem enormen Anstieg des Angebots in den letzten Jahren geführt hat. Aber auch den umgekehrten Weg gibt es, Unbekannte werden durch Podcasts über Nacht berühmt.
Während der Corona-Pandemie seit März 2020 haben Podcasts enorm an Stellenwert dazugewonnen, zum einem, um sich täglich kompakt Informationen rund um das Corona-Tagesgeschehen und aktuelle Zahlen einzuholen. Aber auch um dem Alltag und eben genau den Infektions- und Reproduktionszahlen zu entfliehen. Das große Plus von Podcasts ist die kreative Freiheit. Es gibt wenige Regeln, an die man sich halten muss und jeder kann und darf sich Podcaster nennen - vom Ex-Bundeskanzler aus Hannover bis hin zur Hausfrau aus Garmisch-Partenkirchen.
Dies alles führt dazu, dass natürlich auch Unternehmen bzw. Werbetreibende und die Werbebranche auf dieses Medium aufmerksam geworden sind. Doch wie beurteilt man Werbung bzw. Sponsoring in Podcasts? Lohnt sich Podcast-Werbung (Stichwort Return on Investment)? Mit u.a. diesen Fragen hat sich das Monheimer Institut im Juni in einer Onlinebefragung mit Podcast-Nutzern (1.000 Personen im Alter von16 bis 69 Jahren) beschäftigt.
Werbung in Podcasts ist sehr vielschichtig, u.a. werden einige Podcasts präsentiert von …, die Podcaster bewerben aktiv Produkte während der Kommunikation der Inhalte (gekennzeichnet als Werbung) oder ein Weblink wird in den Shownotes geteilt. Auf den ersten Blick erkennt man eine gewisse Nähe zur Welt des Influencer-Marketings, doch zeigt sich, dass die Befragten Podcastern als Werbern bzw. Empfehlern (noch) mehr vertrauen als Influencern. Begründet wird dies v.a. damit, dass Influencer Content gezielt produzieren, um zu werben und Podcaster ihren eigentlichen Content nur minimal mit Werbung begleiten, um u.a. den Aufwand etwas zu refinanzieren. Psychologisch nehmen die Podcaster aber nahezu die gleiche Rolle ein, die Influencer noch vor 4 bis 5 Jahren inne hatten: 'Empfehlungen von Freunden/Bekannten'.
Zudem zeigt sich, dass ein wichtiger weiterer Benefit von Podcast-Werbung ist, dass das Störerleben im Vergleich zu anderen Werbeformen deutlich geringer eingeschätzt wird. Das Quantum der angebotenen Podcasts wird in naher Zukunft sicher weiter ansteigen und es ist zu vermuten, dass auch noch mehr Werbetreibende diese reichweitenstarke Möglichkeit in ihre Mediapläne aufnehmen werden.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Marco Kewe (Tel.: 02173 9537583, Email:
m.kewe@monheimerinstitut.com).
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