Apr. 20, 2021
Passend zum Start in die neue Grillsaison wird ein Trend auf deutschen Grills und in Pfannen immer heißer: Fleisch online bestellen. Immer mehr Händler eröffnen ihre virtuellen Pforten und bieten ihr breites Angebot an. Doch was macht den Reiz aus bzw. warum bestellen immer mehr Deutsche Fleischspezialitäten im Internet? Mit u.a. diesen Fragen hat sich das Monheimer Institut im März 2021 in einer bundesweiten Onlinebefragung (1000 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren) beschäftigt.
Die Fleischpreise und damit zwangsweise auch die Qualität der Produkte sinken immer weiter, Discounter eröffnen den Kampf um Steaks und Hack, der auch auf dem Rücken der Tiere ausgetragen wird. Die vielen Fleischskandale der letzten Jahre (Umgang mit Mitarbeitern, Haltung der Tiere,…) bringen aber langsam ein Umdenken mit sich, wovon auch die Online-Fleischbranche profitiert. Viele Anbieter setzen hier bewusst auf Nachhaltigkeit und Tierwohl, was viele Fleisch-Fans anspricht.
Etwas weniger als jeder fünfte Deutsche hat bereits Erfahrungen mit Online-Fleisch gesammelt und schätzt die Auswahl, die Regionalität der Produkte und den einfachen und schnellen Versand. Da sich Metzgereien und Fleischtheken der Supermärkte dem Preisdruck immer mehr beugen und ihre Sortimente spürbar verkleinern, stellen Webshops eine potente Alternative dar. Kobe- und Wagyu-Rind bekommt man online tatsächlich 'an jeder Ecke'. Kenner und Nutzer der Online-Alternative zeigen überwiegend eine hohe Zufriedenheit und Wiederkauf- und Weiterempfehlungsbereitschaft.
Hauptbarrieren beim Online-Fleischkauf sind der Versand und die Frische, da viele Non-User dieses Vertriebskanals daran zweifeln, dass Kühlketten eingehalten werden können (v.a. im Hochsommer) und dass das Fleisch frisch und unbedenklich zur Haustür geliefert wird. Zudem schauen sich viele deutsche Grillmeister gerne vorher die Fleischstücke an, die später auf dem Rost landen sollen, was in der Regel bei den meisten Online-Shops nicht möglich ist. Nichtsdestotrotz können sich aktuell 2 von 3 Deutschen eine zukünftige Nutzung prinzipiell vorstellen.
Gelingt es den Anbietern, diese Zweifel auszuräumen, z.B. mit Verweisen auf die deutsche Lebensmittelsicherheit, die auch für ihre Online-Produkte zum Tragen kommt und auf die Veröffentlichung von Studien- und Stichprobenergebnissen zum Frische-Versand, werden aus unserer Sicht sicher immer mehr Fleisch-Liebhaber die digitale Theke aus Rind und Schwein zumindest testweise nutzen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Marco Kewe (Tel.: 02173 9537583, Email: m.kewe@monheimerinstitut.com).
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