Einfach Lena - ein Hoffnungsträger in Krisenzeiten

Juni 11, 2010

"Fräuleinwunder"
In Zeiten der Dauerdepression lechzt das Volk nach etwas Positivem. Das erkannten schon die römischen Feldherren in der Antike, die mit "Brot und Spielen" ihre Massen bei Laune hielten. Nun lässt sich das "Phänomen Lena Meyer-Landrut" vielleicht nicht genau in diese Kategorie einsortieren, es weist aber doch einige Parallelen dazu auf.

Die Wirtschaftskrise macht Europa zu schaffen: Menschen verlieren ihre Jobs, Unternehmen stehen vor dem Aus und die Politik versucht mit Hängen und Würgen das System aufrechtzuerhalten. Und genau in einer solchen misslichen Lage kommt ein einfaches Mädchen aus soliden Verhältnissen – ohne den Hartz IV-Background so mancher gecasteter "Supertalente" – auf die Bühne, "singt und tanzt einfach mal anders", "ohne viel Schnickschnack und Drumherum" und ist einfach sie selbst. Sie fasziniert und eint die Nation und nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest auch ganz Europa.

MI-Celebrity-Analyse zu Lena
Aber was macht dieses "Phänomen Lena" aus und was hebt sie von anderen Stars nicht nur hierzulande, sondern auch im europäischen Ausland ab? Um diesem Lena-Hype mal etwas genauer auf die Schliche zu kommen, hat das Monheimer Institut in Eigenregie eine Celebrity-Analyse zu Lena Meyer-Landrut durchgeführt. In psychologischen Tiefeninterviews wurden Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 69 Jahren zur Künstlerin Lena befragt und das Phänomen "Lena" wurde in seinen Einzelheiten aus medienpsychologischer Sicht genauer unter die Lupe genommen.

Erfrischend normal
Um es gleich zu Beginn auf den Punkt zu bringen: Was die Deutschen an Lena fasziniert, ist ihre Natürlichkeit und Normalität. Sie ist das "Mädchen von nebenan", "ein Mädchen wie du und ich", das optisch eher aufgrund ihrer natürlichen Schönheit als wegen eines außergewöhnlichen Outfits auffallen würde. Lena ist nicht auffallend gestylt, nicht übermäßig geschminkt, fällt nicht durch sexy Kleidung und überbetonten Busen oder Po auf. "Diesen ganzen Schnickschnack" – da sind sich die Deutschen einig – "braucht Lena gar nicht": "Sie glänzt mit wahrer, natürlicher Schönheit." Das macht das hohe Maß an Normalität und Bodenständigkeit aus, das ihr zugeschrieben wird. Sie wirkt eben "nicht gekünstelt", nicht "aufgebrezelt" und abgehoben wie die üblichen Stars und Sternchen, sondern "echt" und "ehrlich", wie eine "von uns", eben eine aus dem Volk.

Nur sie selbst sein
Und weil sie nicht wie jene diverser Castingshows entsprungenen Superstars auf die Tränendrüse drückt während sie über Abgründe und leidvolle Erfahrungen aus ihrem bisherigen Leben berichtet, sondern weil sie eben "einfach Lena" ist, nimmt man ihr ab, was sie macht – sei es auf der Bühne, bei Pressekonferenzen oder in Interviews.

Dass sie bei all dieser scheinbaren Normalität nicht als "graue Maus" deklariert wird, verdankt sie ihrem nicht ganz so bravem bzw. lammfrommen Auftreten. Im Gegenteil: Ohne frech oder gar unverschämt zu wirken, beweist sie Selbstbewusstsein und Charakterstärke: "Sie gibt genau das wieder, was sie denkt", "sie nimmt kein Blatt vor den Mund" und genau das gefällt. Sie ist frech, aber eben nicht über die Maßen, sie ist direkt, aber nicht verletzend. Sie tritt selbstbewusst auf, so wie es sich mancher von uns das ein oder andere mal selbst von sich wünschen oder erwarten würde, es sich selbst aber nicht traut.

Lena zieht jeden in ihren Bann

Ihren Charme hat Lena neben ihrer Normalität und Natürlichkeit aber auch einer gewissen Leichtigkeit in ihrem Auftreten zu verdanken. Sie wirkt in Interviews und Auftritten "ungezwungen", "leicht" und "lebendig". Von Verbissenheit, von einem unbändigen Drang, gewinnen zu wollen bzw. die Beste zu sein, was der Zuschauer in der Vergangenheit von manchem Topmodel oder Superstar erfahren durfte, ist bei Lena keine Spur zu erkennen. Und genau durch diese Leichtigkeit hebt sich Lena von der grauen Masse ab, aus der sie entsprungen ist, und verkörpert für Frauen sowie für Männer das heutige jugendliche Idealbild, das von einer "jugendlichen Unbeschwertheit, Unverfälschtheit" und "Lust am Leben" geprägt ist. Sie versprüht bei all ihrer Normalität und Natürlichkeit etwas "Erfrischendes".

Lena genießt "Welpenschutz"
Ihre Jugendlichkeit und Lebendigkeit fasziniert jeden, auch die Generationen über 40. Sie erkennen die Möglichkeit, die langsam abhandenkommende Jugend auf der Projektionsfläche Lena noch einmal zu durchleben. Zudem genießt die Künstlerin einen "Welpenschutz", indem sie bei vielen "Mutter- und Vatergefühle" weckt oder als Enkelin oder gern gesehene Schwiegertochter wahrgenommen wird. Sie lässt in der älteren Generation aber auch eine Kontrastierung zu früheren Zeiten erkennen. Viele Ältere nehmen die heutige Jugend als natürlicher und viel selbstbewusster als noch vor einigen Jahren wahr. Und eben genau dieses Bild verkörpert Lena: Den modernen Jugendlichen, nicht zu schräg, individuell, natürlich und unkompliziert.

Lena - die neue Leitfigur
Für jüngere Generationen, insbesondere Teenager, hat Lena eine Identifikations-, ja und sogar Vorbildfunktion. Sie wird bewundert und zeigt, dass man "es schaffen kann" und "etwas erreichen kann", aber es "Mut zum Außergewöhnlichen" braucht. Sie zeigt, "dass man sich im Leben durchsetzen kann, wenn man ist, wie man eben ist" – mit dieser Botschaft gibt sie gerade der jungen Generation in Zeiten von Perspektivlosigkeit und wirtschaftlicher Depression Hoffnung und neues Selbstvertrauen.

Jüngere Frauen ab 20 – eher natürliche Typen, die auch mal ungeschminkt das Haus verlassen – bewundern Lenas natürliches Auftreten und fühlen sich in ihrem Natural Style zusätzlich bestärkt. Aber auch junge Frauen, die gerne viel Make-up tragen und eher gestylt auftreten, sympathisieren mit Lena, gönnen ihr den Erfolg, da sie schlichtweg "keine Konkurrenz" in ihren Augen darstellt.

Schwärmereien werden Lena von jungen Männern, vor allem im Teenageralter, zuteil. Dabei hegen sie für die Künstlerin Begeisterung, die mit Begehren und Verlangen einhergeht und sich damit eindeutig auf sexueller Ebene bewegt.

Lena kommt bei fast jedem gut an, und das ist insofern erstaunlich, sind sich doch beinahe alle einig, dass ihre Stimme gar nicht mal so gut ist: "Ihre Stimme ist nicht außergewöhnlich, eher durchschnittlich." Auch der britisch angehauchte Akzent der Sängerin wird generell eher als nervig beurteilt. Ihr Tanzstil und ihre Bewegungen wären in einer Disco vielmehr ein Grund zum Lachen als zum Beifallklatschen.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Aber genau diese Attribute in ihrem Zusammenspiel machen Lenas Erfolg aus. Denn das Gesamtpaket stimmt, ja es funktioniert: Lena alleine auf der Bühne mit dem Song Satellite, den sie auf ihre ganz eigene Art interpretiert, dazu ihre "ganz anderen Tanzbewegungen", ihr Akzent und die minimalistische Bühnenausstattung sowie das im Vergleich zu allen anderen Interpreten eher puristische Outfit – all das, obwohl so scheinbar normal und unauffällig – ist etwas Neues, etwas anderes und "es passt einfach".

Der Versuch, Lena in ihre "Einzelteile zu zerlegen", um ihrer Faszination auf die Schliche zu kommen, scheitert kläglich. Zerlegt man sie nämlich in ihre "Einzelteile", dann erkennt man schnell, dass jedes für sich betrachtet zu wenig ist, das Ganze ist eben mehr als die Summe "ihrer" Teile. Führt man das Ganze zusammen, dann ist das Gesamtpaket Lena stimmig, erfrischend und einfach anders.

Mit Authentizität punkten – selbst bei Nicht-Liebhabern ihrer Musik
Das Gesamtpaket Lena macht ihren Erfolg aus. Ihre Natürlichkeit findet selbst bei Menschen Zuspruch, die nichts mit ihrer Musik anfangen können. Man hat Respekt vor ihrer Leistung: "Von 0 auf 100 in drei Monaten. Vor einem halben Jahr kannte sie noch keiner." Ein ganz normales Mädchen hat es von ganz unten nach ganz oben geschafft. Und das auf ihre eigene Art und Weise, ungekünstelt und ohne sich verbiegen zu lassen. Sie ist ganz sie selbst und trotz ihres rasanten Aufstiegs sich bislang selbst treu geblieben – das schätzen die Deutschen.

Respekt vor kometenhaften Aufstieg
Lena hat einen "Underdog-Bonus", für Männer fast so wie der FC St. Pauli: Kaum Mittelmaß, sportlich eher unterdurchschnittlich, aber mit einem eigenen Stil, der cool und eigenständig ist – autark geradezu. Und was von den Deutschen noch viel mehr bewundert wird, ist der Umstand, dass Lena es trotz ihres Erfolgs, des Rummels und der öffentlichen Auftritte gemeistert hat, ihr Abitur zu absolvieren. Vor allem Jugendliche in ihrem Alter finden das bewunderns-, aber auch ein wenig beneidenswert.

Not a girl, not yet a woman
Männer sehen in Lena ein eher "ruhiges Mädchen", das erst vor kurzem zu einer jungen Frau gereift ist bzw. sich gerade in dieser Entwicklung befindet. Auch Frauen nehmen Lena noch nicht als wirkliche Frau, aber auch nicht mehr als das kleine Mädchen wahr. Für die einen ist sie "eine natürliche Frau mit mädchenhaften Zügen" oder "ein Teenie, aber nicht girly like, sondern anders und alternativ", für die anderen "ein selbstbewusstes Mädchen auf dem Weg zur Frau": "Sie ist halt noch nicht ganz aus ihrem Larvenstadium raus, wird aber noch zum Schmetterling." Dass die Deutschen Lena nicht als das Mädchen sehen, liegt vor allem daran, dass sie als sehr selbstbewusst und als sich sogar gegenüber Stefan Raab durchsetzend wahrgenommen wird: "sie weiß, was sie will", "lässt sich auch nicht von allen Seiten beeinflussen" und "hat ihren Weg schon gefunden", während die meisten Mädchen ihren noch suchen. All das sind Attribute, die zu einer Frau passen und die der jungen Künstlerin frauliche Züge attestieren.

Sexy Lena?
Betrachten die Deutschen Lena rein äußerlich, wirkt sie allerdings auf die meisten eher wie ein Mädchen: "attraktiv" und "hübsch" – das ist sie. Mit ihren langen braunen Haaren, den Rehaugen und der blassen Haut liegt der Vergleich mit "Schneewittchen" für viele nahe. Sie braucht keine Schminke und würde für viele sogar im Kartoffelsack schön aussehen. Aber ist Lena denn auch sexy, hat sie eine erotische Ausstrahlung? Während bei Männern eine eindeutige Schwärmerei für Lena zu erkennen ist, die aber vor allem nicht durch ein sexy Auftreten, sondern vielmehr durch ihre Unschuld entfacht wird, teilt sich das Lager der Frauen: für die einen gewinnt Lena durch ihre Natürlichkeit an Attraktivität und auch an erotischer Ausstrahlung, für die anderen ist sie zwar "hübsch, aber keine sexy Granate". Für diese Frauen ist sie der Kumpeltyp, der zwar einige Verehrer hat, aber doch von den meisten Männern nicht wirklich als sexy wahrgenommen wird.

Lena weckt Beschützerinstinkte
Interessant ist, dass Lena bei Männern in hohem Maße einen Beschützerinstinkt entfacht, ja sogar väterliche Bedürfnisse mit einer sexuellen Konnotation weckt. Dabei spielen Attribute wie "Unverbrauchtheit", "grenzenlose Energie" und "Neugierde", die Lena von Männern zugesprochen werden, eine zentrale Rolle. Damit metaphorisch einhergehend wirkt Lena auf Männer in gewisser Weise jungfräulich. Beim weiblichen Geschlecht weckt Lena zwar keinen Beschützerinstinkt, genießt aber vor allem bei den älteren Generationen "Welpenschutz". Das erreicht sie durch ihre "Unverbrauchtheit“ – nicht nur für Männer ein zentrales Attribut der Künstlerin – und dadurch, dass ihr auch von Frauen eine gewisse Unschuld, in der sich aber keine Jungfräulichkeit widerspiegelt, zugesprochen wird.

Abkehr von den Hochglanz- & Glamour-Stars
Dieser Frauentyp Lena ist für die Deutschen nicht neu. Im Alltag, also im "normalen" Leben, gibt es ihn bereits zigfach: "Auf der Straße sieht man solche jungen Mädels." Das Besondere ist allerdings, dass dieser Typ Frau in unserer nationalen sowie internationalen Prominenz bislang nicht zu finden war. Und genau das ist das Erfolgsrezept von Lena Meyer-Landrut - erfrischend normal und damit neu: "die Leute sind geleckte Stars einfach leid", auch Lena wäre nichts Besonderes mehr, wenn sie demnächst durchgestylt wie andere Sternchen auftreten würde.

Lena hat's geschafft
Lena hat es geschafft, sie hat den "Spagat zwischen frech und süß" gekonnt hingelegt. Sie hat eine Nation verzaubert: Ein Hoffnungsträger in Zeiten der allgemeinen Depressionsstimmung. Ein Viertel der Deutschen hat beim Eurovision Song Contest mit Lena mitgefiebert: "sie hat das Land geeint", man hat sich miteinander gefreut, man hat etwas wie Stolz empfunden – das letzte Mal haben die Deutschen so etwas bei der WM 2006 erlebt. Vielleicht ist Lena ja auch eine Art Vorgeschmack auf die diesjährige WM.

Für Deutschland und Europa "die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit"
Die Künstlerin hat nicht nur national, sondern auch international "den Zahn der Zeit getroffen". Auch im krisengeplagten Resteuropa hat sie eine positive Stimmung, Hoffnung, ja sogar Zukunft vermittelt. Sie hat Deutschland im Ausland ein anderes Bild gegeben. Das "Distanzierte und Traditionelle", das andere europäische Länder mit unserem Land verbinden, hat Lena aufgebrochen. Sie hat unterhalten, war keineswegs zurückhaltend und ist schlichtweg herausgestochen aus dem Aufgebot an Interpreten. Auch das ist ein Grund für ihren europaweiten Erfolg. Vor allem aber hat sie sich von den anderen Künstlern mit ihren aufwändigen Bühnenshows abgehoben. Es war eben allein Lena im Mittelpunkt, auf die sich der Zuschauer zwangsläufig konzentrieren musste, keine Backgroundtänzer, Lichteffekte, Feuer, viel Glitzer und "Bühnen-Tamtam". Auf eine Künstlerin wie Lena hat Europa gewartet. Lena ist genau das, was Europa im Moment sehen möchte, sie ist schlichtweg "die richtige Frau am richtigen Ort zur richtigen Zeit". Vor drei Jahren hätte Lena noch nicht in das Bild eines Stars gepasst, jetzt tut sie es, ob sie allerdings in drei Jahren immer noch hinein passen wird, darüber lässt sich streiten...

Lena macht ihren Weg
Lena wird ihren Weg gehen – das steht für die meisten der Befragten fest. Ob das auf längere Sicht der Gesang sein wird, das bleibt für viele zu bezweifeln. Aber erstmal – da sind sich die meisten einig – möchte man mehr von Lena sehen und vor allem hören. Die Erwartungen sind hoch: Auf großer Europatour soll sie auch von ihren ausländischen Fans gefeiert werden, ihr Nachfolgersong soll an den Erfolg seines Vorgängers anknüpften und Lena soll dabei so natürlich bleiben, wie sie ist und sich keinesfalls verbiegen lassen. Genau hier sehen die meisten eine Gefahr, nämlich, dass sich die Sängerin im Laufe ihrer Karriere beeinflussen lässt, sich verändert und "einfach nicht mehr die Lena ist", die man heute so sehr schätzt. Obwohl man sich diesem Problem bewusst ist, wird jedoch klar, dass niemand so wirklich daran glaubt; man geht vielmehr davon aus, dass die Künstlerin sich selbst treu bleiben und ihren eigenen Weg gehen wird.

One-Hit-Wonder oder "Dauerbrenner"?
Aber was ist, wenn der Lena-Hype erstmal abgeklungen ist? Damit – so denken die meisten – kann Lena gut umgehen. Sie ist nun mal kein typischer Popstar, der durchgehend in den Charts vertreten sein wird und will. Ein One-Hit-Wonder ist sie aber auch nicht.

Lena wird Erfolg mit ihrer Karriere gewünscht und auch zugetraut. Allerdings geht der Großteil davon aus, dass sie in ein paar Jahren ein Studium beginnen und sich aus dem Musikgeschäft zurückziehen wird. Doch auch wenn der Ruhm irgendwann verblasst und Lena nicht mehr singt, hat sie sich schon jetzt einen Namen gemacht. Schließlich ist sie es, die nach 28 Jahren den Eurovision Song Contest wieder nach Deutschland gebracht hat.

Und dass es Lena gelungen ist, die einstige Barriere der Zuschauer gegenüber dem polarisierenden Charakter Stefan Raab aufzulösen und ihn als sympathischen Mentor an ihrer Seite zu erleben, kann ebenfalls als kleine Sensation gewertet werden.

Monheim, Juni 2010
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