Mai 12, 2015

Frühling, Sommer, Gartenzeit - Wie sich Deutschland fit für die Gartensaison macht

Endlich ist der Frühling da: Die Tage werden länger, es grünt überall, wärmere Temperaturen treiben die Menschen in ihre Gärten oder auf ihre Balkone. Langsam wird es Zeit, die Hecke zu stutzen, Blumen einzutopfen und den Rasen zu mähen.Doch wie aktiv werden Menschen, wenn es darum geht, den Außenbereich ihrer Wohnungen und Häuser auf Vordermann zu bringen - wenn es endlich wieder an der Zeit ist, diesen zu nutzen?  

Die ersten Prospekte, die zeigen, welche Blumen und Dekorationsartikel den Garten in Schönheit strahlen lassen, liegen seit Kurzem im Briefkasten und so hat das Monheimer Institut in einer Befragung im April 2015 unter 25- bis 65-jährigen Garten- und Terrassenbesitzern ermittelt, inwieweit Menschen reinigen, pflegen oder dekorieren und welche Werkzeuge sie benutzen, um ihre Gärten und Terrassen frühlings- bzw. sommerfit zu machen.

In den Ergebnissen zeigt sich zum einen, dass etwa ein Mal pro Jahr eine Art Grundreinigung ansteht, zu der bspw. das Kärchern von Wegen und Terrassen oder das Lasieren, Pflegen oder Lackieren von Holzbauten und Schuppen gehören. Zum anderen gibt es Arbeiten, die regelmäßiger durchgeführt werden: So mäht ein Großteil wöchentlich seinen Rasen, saugt Laub oder entfernt Unkraut.

Auch das Pflanzen von Blumen wird mehrheitlich häufig im Jahr praktiziert, in den neuen Bundesländern pflanzen viele sogar ca. ein Mal pro Monat neue Blumen. Die schönen Farben verschiedener Blüten lassen dabei den Garten erstrahlen und tragen dazu bei, eine frische und angenehme Atmosphäre zu schaffen. Ein solcher Anblick ist der Mehrheit der Befragten auch den ein oder anderen Euro wert und so geben viele zwischen 100 € und 300 € im Jahr für Gartenpflanzen aus.

Auch die Pflegebereitschaft ist nicht zu verachten: So kümmert sich über die Hälfte der Befragten mindestens einmal wöchentlich um das Wohlergehen ihrer Blumen. Dabei zeigen sich Frauen pflegebewusster und greifen mehrmals wöchentlich zur Gießkanne.


Nicht selten kann man lesen, dass auch der eigene Gemüseanbau immer häufiger in deutsche Gärten oder auch als kleinere Fensterbankversion in Wohnungen Einzug erhält. Das kleine eigene Gemüsereservoir mit frischen Tomaten, Gurken oder Kräutern wird immer beliebter. Auch bei unseren Befragten steht das Anbauen von Gemüse mehrmals im Jahr an. Gleichzeitig scheint für den ein oder anderen der Aufwand doch zu hoch oder das Bedürfnis für eigens geschaffene Produkte nicht (ausreichend genug) vorhanden zu sein und so ist dies für einige – unabhängig von Alter oder Geschlecht – von überhaupt keiner Relevanz.



Vor dem Hintergrund dieser regelmäßigen und vielfältigen Gartenaktivitäten überrascht es wenig, dass in den meisten Haushalten eine Vielzahl von Gartenutensilien vorhanden ist, die für solche Tätigkeiten benötigt werden: So besitzt bspw. fast jeder unserer Befragten  eine Gießkanne oder einen Spaten. Hinzu kommt, dass viele unserer Garten- oder Terrassenbesitzer auch einen Wasserschlauch, eine Gartenschere oder eine Schaufel vorweisen können.

Während der Rasenmäher über alle Befragten hinweg v.a. aber für Hauseigentümer eine wichtige Rolle spielt, bei denen dieser i.d.R. sogar jede Woche zum Einsatz kommt, sind Schubkarre und Grabegabel mit recht deutlichem Abstand besonders häufig in Haushalten neuer Bundesländer vorzufinden. Auch verwenden Personen im Osten des Landes im Allgemeinen solche Werkzeuge für ihre Gartenarbeiten regelmäßiger.

So oder so, all diese Aktivitäten zielen zunächst darauf ab, grundsätzlich einen ordentlichen, gepflegten Garten vorzeigen  zu können. Um diesem jedoch auch den letzten Schliff zu geben, sind Personen zudem bereit, in Gartenmöbel und Dekorationsartikel wie Lampen oder Figuren zum Stecken zu investieren: Über die Hälfte unserer Befragten gibt hierzu an, zwischen 50 € und 300 € im Jahr für Gartenmöbel und Dekorationsartikel in die Hand zu nehmen; einige sind bereit, sogar noch mehr auszugeben, um den Garten zu vollenden und einen Außenbereich zu schaffen, in dem man mit Familie und Freunden schöne, lange Abende an der frischen Luft verbringen kann. Hier zeigt sich, dass auch dies über alle Altersgruppen hinweg und unabhängig vom Geschlecht der Fall ist.  

Insgesamt spiegeln die Ergebnisse wider, dass die Gestaltung des Außenbereichs für alle befragten Garten- oder Terrassenbesitzer wichtig ist und mehr als nur eine Pflicht darzustellen scheint, erweitert dieser doch die eigenen vier Wände in den Frühjahrs- und Sommermonaten. Deutsche werden also vermutlich auch in Zukunft bereit sein, jedes Jahr auf's Neue Zeit und Geld in die Garten- und Terrassengestaltung zu investieren. Für manch einen ist der Garten/die Terrasse wahrscheinlich weniger Arbeit als vielmehr sogar ein Hobby…


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Wolfgang Schlünzen (Tel.: 02173 9537566, Email:

w.schluenzen@monheimerinstitut.com ).

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